Geplatzter Traum vom Triple – Windheimer G-Jugend ist Meister der Herbstrunde
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Geplatzter Traum vom Triple – Windheimer G-Jugend ist Meister der Herbstrunde

Geplatzter Traum vom Triple – Windheimer G-Jugend ist Meister der Herbstrunde

Die Nachwuchskicker der G-Jugend konnten im letzten Turnier beim 1. FC Stockheim nicht an die bislang gezeigten Leistungen anknüpfen. Dennoch schafften die Kids die verdiente Meisterschaft der Herbstrunde.

Bereits beim Training stellte Coach Dominik Fehn erste Anzeichen von Unkonzentriertheit bei seinen Schützlingen fest. Zwar wurden Anweisungen und Tipps des Trainers mit einem Kopfnicken abgesegnet, allerdings bestand weiterhin der Eindruck, dass diese zum einen Ohr reingingen und ungefiltert auf der anderen Seite wieder austraten. Die Folgen machten sich dann beim anstehenden Turnier in Stockheim deutlich.

Mit dem Triple in der Herbstrunde vor Augen ging es auf zum letzten Turnier nach Stockheim. Dort traf man sogleich im ersten Spiel auf die Heimmannschaft. Man gewann zugleich den Eindruck, dass alle Spieler auf dem Feld Stockheimer waren. Es kamen nämlich auf Windheimer Seite weder Spielzüge noch Chancen zustande. Im Pulk stürzte man sich auf den Ball und nahm zu allem Überdruss auch noch dem eigenen Mitspieler den Ball ab, ehe man diesen wieder an einen Stockheimer verlor. Im Mittelfeld ging gar nichts, keine Laufbereitschaft und Pässe endeten auf halber Distanz. Viele Torschüsse konnte Louis Fehn entschärfen, einmal rettete sogar der Pfosten. Es kam, wie es kommen musste, der gewohnt sichere Abwehrchef Michl Schüchner hatte bei diesem Turnier wahrlich nicht seinen besten Tag und so gelang es den Stockheimern ihn nach einem Fehlpass zu überwinden und man lag mit 0:1 hinten, was gleichzeitig auch den Endstand bedeutete.

Nach kurzer Pause stand man sich dem TSV Tettau gegenüber. Hier begann man wie gegen Stockheim und der Coach verzweifelte an der Außenlinie. Selbst die Eltern fragten „Was ist denn heute los?!“ – Darauf hatte auch der Trainer zunächst keine Antwort. Um Fahrt aufzunehmen, war erst ein Eigentor der Tettauer zur 1:0 Führung notwendig. Nun fanden auch endlich die Anweisungen des Trainers Gehör und ein schön gespielter Pass von Nick Brummer auf Jakob Neubauer führte zum 2:0. Nach einem schönen Zuspiel aus dem Mittelfeld heraus schob Jakob Förtsch das Leder zum 3:0 neben den Pfosten ein. Die Tettauer kamen des Öfteren zu Chancen, wurden aber von Jakob Wicklein abgebremst. Nick Brummer erhöhte dann noch auf das 4:0. Nun durften die Kleinen mal wieder ran. Mats Vetter, Ozan Inci und Rafael Fehn zeigten wieder Fortschritte zu den letzten Spielen und störten die Tettauer gewaltig im Spielaufbau. In dieser Phase stach vor allem Tony Großmann hervor, der nun mehr Zweikämpfe für sich entscheiden konnte, aber ohne echte Torchance blieb. Die Tettauer verkürzten noch auf 4:2 und beide Tore waren nicht unhaltbar für den Keeper Louis Fehn. Der Endstand spiegelte jedoch nicht die gezeigte Leistung auf dem Platz.

Aufgrund der durch die Bank gezeigten Müdigkeit in der Mannschaft, gepaart mit einem Stück Kuchen zur Pause, trommelte der Trainer die Mannschaft in der Kabine nochmal zusammen und man ging viel motivierter aufs Feld, wo man sich erneut dem 1. FC Stockheim gegenüberstand. Aber schon nach dem Anpfiff verfiel man in den alten Trott und die Worte des Trainers waren schon wieder vergessen. Die gesamte Mannschaft zeigte erneut erhebliche Mängel im Defensivverhalten und man lag wieder 1:0 im Rückstand. Dadurch aufgerüttelt kam man besser ins Spiel, aber man schoss entweder am Tor vorbei oder dem Torwart halbherzig in die Arme. Zum Glück gelang dem nun fitter wirkenden Nick Brummer irgendwie kurz vor Schluss der Ausgleich.

Im letzten Spiel ging es wieder gegen die Tettauer. Offensichtlich brauchte man die drei vorherigen Spiele um aus dem Tiefschlaf zu erwachen, denn plötzlich spielten die Jungs wieder Fußball. Die Führung erzielte Nick Brummer nach einem missglückten Abschlag des gegnerischen Torhüters. Mit einem Gewaltschuss aus rund zehn Metern Entfernung hämmerte Jakob Neubauer die Kugel in die Maschen. Auch Nick Brummer war endlich wieder ganz der „alte“ und so spitzte er den Ball mit einer originalen „Bauernkopp“ hinter die Linie und durfte auch noch den 4:0 Endstand mit einem schönen Schlenzer mit dem Außenrist erzielen.

Trotz der sich bis ins dritte Spiel hinein gezeigten Müdigkeit, gelang es den Windheimern wenigstens im letzten Spiel wieder zur gewohnten Klasse zurückzukehren. Dem Trainer wurde bekannt, dass einige seiner Schützlinge am Vortag nicht zeitig in die Heia kamen, was die Ausfallrate zumindest im Ansatz erklären lässt. Manchmal hat man halt als Spieler einfach einen schlechten Tag, dass es aber eine ganze Mannschaft am selben Tag betreffen kann, war so auch dem Coach noch nicht bekannt.

In Anbetracht der über die Turniere hinweg gezeigten Leistungen, holten sich die Nachwuchskicker vom TSV Windheim auf jeden Fall verdient den Titel „Meister der Herbstrunde 2017“ und erfüllen ihren Trainer Dominik Fehn mit großem Stolz!