FURIOSE AUFHOLJAGD
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FURIOSE AUFHOLJAGD

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TT 1. Bezirksliga

TSV Windheim – TTC Tiefenlauter II 8:8

Nach einem indiskutablen Auswärtsspiel am Samstag gegen ersatzgeschwächte Wohlbacher und einer verdienten 5:9 Niederlage, lieferten die Windheimer am Sonntagmorgen gegen den Topfavoriten der Liga, dem TTC Tiefenlauter, ein denkwürdiges Spiel, was den Spielern und zahlreichen Zuschauern noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Von den 16 Spielen wurden sage und schreibe 12 im Entscheidungssatz entschieden, die TSVler lagen 4:8 im Rückstand und sowohl Volker Wich als auch das Schlußdoppel Schröppel/Schirmer wehrten Matchbälle gegen die drohende Niederlage ab.

Doch der Reihe nach: Fritz Schröppel und Stefan Schirmer hatten ihre liebe Mühe, um das in der Bayernliga schon erfolgreiche Doppel Jürgen Forkel und Kai Müller in fünf Sätzen niederzuringen. Wenig zu bestellen hatten Armin Raab und Volker Wich gegen Vesely/Deffner. Eine Galavorstellung lieferten die Trebes-Brüder gegen die beiden Youngster auf Tiefenlauterer Seite und gingen mit aggressivem Angriffsspiel nach drei Sätzen als Sieger vom Tisch.

Den Vorsprung baute Fritz Schröppel durch einen beherzten Auftritt gegen Jürgen Forkel auf 3:1 aus, wobei er nervenstark in der Verlängerung des fünften Satzes (14:12) mit seinen Vorhandschüssen die Oberhand behielt. Eine ärgerliche Niederlage musste Stefan Schirmer gegen Vesely einstecken. Im ersten Satz brachte er einen 8:3 Vorsprung nicht ins Ziel und auch im zweiten Satz führte er ständig, um noch mit 9:11 den Kürzeren zu ziehen. Da nutzte es dann auch nichts mehr, dass Schirmer den dritten Satz für sich entschied, da er Satz vier wieder abgeben musste.

Armin Raab hatte in den bisherigen Begegnungen mit Martin Deffner nicht den Hauch einer Chance, zeigte jedoch eine kämpferisch tolle Leistung, spielte sehr gute Topspinbälle, unterlag jedoch am Ende trotzdem im fünften Satz. In Rückstand gerieten die Windheimer nach dem Spiel von Matthias Trebes gegen Müller. Trebes führte zwar 2:1, aber Müller stellte sich immer besser auf Trebes ein, ergriff zunehmend die Initiative, um das Spiel noch im Entscheidungssatz herumzureißen.

Im hinteren Paarkreuz hatte Volker Wich im vierten Durchgang gegen Thomas Deffner Satzbälle, konnte diese jedoch nicht nutzen und musste Deffner zum Sieg gratulieren. Andreas Trebes hatte gegen Julian Forkel im fünften Durchgang nicht das Glück auf seiner Seite und unterlag in einem mitreißendem Spiel hauchdünn (10:12, 11:8, 9:11, 12:10, 9:11).

Fritz Schröppel hatte Vesely ebenfalls „auf der Pfanne“. Im entscheidenden fünften Durchgang wogte das Geschehen hin und her, Schröppel wehrte sich mit seinen Vorhandschüssen mit allen Mitteln, doch der Tscheche behielt die Nerven und entscheid das hochklassige Spiel mit 12:10 für sich.

Die ersten vier Sätze zwischen Stefan Schirmer und Jürgen Forkel waren relativ ausgeglichen, aber die Windheimer Nummer 2 packte im Entscheidungssatz noch ein Schippe drauf und schoss Forkel von der Platte.

Ebenfalls hin und her ging es zwischen Armin Raab und Müller. Nach 0:2 Satzrückstand spielte Raab saubere Topspins, glich die Begegnung aus, um jedoch gegen den nervenstarken Müller noch das Nachsehen zu haben. Somit stand es 4:8 aus Sicht der Windheimer und etliche Zuschauer verließen bereits die Arena, da kaum Jemand noch einen Pfifferling auf den TSV gab, geschweige denn dem hinteren Paarkreuz etwas zutraute. Was aber anschließend in der Arena passierte, ist mit Worten kaum zu beschreiben.

Den Anfang machte Matthias Trebes, der mit unbändigem Siegeswillen das erste Mal überhaupt Martin Deffner niederrang, in dem er ihn mit ständigen Noppenattacken und Vorhandtopspins beschäftigte.

Volker Wich spielte gegen Julian Forkel äußerst clever mit seinen Noppen, wechselte zwischen druckvollem Spiel und Unterschnitt und hatte im fünften Satz bei 10:7 drei Matchbälle, die er jedoch alle vergab. In der Verlängerung musste er bei 11:12 einen Matchball abwehren, um mit einer krachenden Rückhand unter dem Jubel der Zuschauer das Match mit 14:12 für sich zu entscheiden. Andreas Trebes setzte mit aggressiven Topspins endlich einmal das um, was er zu leisten im Stande ist. Im Entscheidungssatz hatte Thomas Deffner dem variablen Spiel von Trebes wenig entgegenzusetzen, so dass es ins nicht mehr für möglich gehaltene Schlußdoppel ging.

Hier sahen sich Fritz Schröppel und Stefan Schirmer im vierten Satz bei 8:10 zwei Matchbällen gegenüber, die Schröppel jedoch mit zwei gnadenlosen Vorhandschüssen abwehrte. Nachdem der vierte Satz noch mit 12:10 gewonnen wurde, war der Entscheidungssatz bis 8:8 ausgeglichen. Doch Schröppel und Schirmer nahmen bei den letzten drei Bällen das etwas höhere Risiko und erkämpften unter dem tosenden Beifall der Zuschauer das verdiente Unentschieden für die Windheimer.

Zum letzten Heimspiel am nächsten Sonntag in der TSV-Arena kommt es zum Derby mit den Kreisstädtern aus Kronach, wo die Windheimer gewillt sind, ihren Heimnimbus weiter zu wahren.

 

Ergebnisse: Schröppel/Schirmer – Jü. Forkel/Müller 3:2, Raab/Wich – Vesely/M. Deffner 0:3, M. Trebes/A. Trebes – Ju. Forkel/Th. Deffner 3:0, Schröppel – Jü. Forkel 3:2, Schirmer – Vesely 1:3, Raab – M. Deffner 2:3, M. Trebes – Müller 2:3, Wich – Th. Deffner 1:3, A. Trebes – Ju. Forkel 2:3, Schröppel – Vesely 2:3, Schirmer – Jü. Forkel 3:2, Raab – Müller 2:3, M. Trebes – M. Deffner 3:2, Wich – Ju. Forkel 3:2, A. Trebes – Th. Deffner 3:2, Schröppel/Schirmer – Vesely/M. Deffner 3:2 at